Der Smaragd
Kurzer Steckbrief
- Farbe: Smaragdgrün, hellgrün, gelblich-grün, dunkelgrün
- Mohshärte: 7 ½ – 8
- Transparenz: undurchsichtig bis durchsichtig
- Spaltbarkeit: wenig, deutlich nach Basis
- Bruch: muschelig – uneben
- Chemie: Be3Al2(Si6O18)
- Gruppe: Beryll
Der Ursprung
Der Namen Smaragd stammt von dem griechischen „smaragdos“ (grüner Stein), vermutlich ist der Ursprung jedoch persisch. Das grün von einem Smaragd ist oftmals so unvergleichbar, dass er als „Smaragdgrün“ bezeichnet wird.
Zu der Beryll-Gruppe zählen auch: Ghoshenit, Vanadium-Beryll, grüner Beryll, Aquamarin, Heliodor, Geldberyll, Morganit und roter Beryll (Bixbit)
Werden Smaragde behandelt?
Smaragde werden in der Regel geölt. Dies ist schon fast typisch im Handel, denn auf diese Art und Weise werden kleine Risse gefüllt. Des Weiteren können u.a. folgende Behandlungsmöglichkeiten stattfinden:
- Erhitzung: dieses Verfahren finden bei Temperaturen zwischen 250°C und 500°C statt und hierdurch kann die Farbe verändert werden.
- Rissfüllung: der Stein wird z.B. mit Harz gefüllt und die Transparenz der Smaragde wird durch diese Methode verbessert..
- Färben: durch farbige Füllungen kann die Farbe verändert werden.
Verwechslungsmöglichkeiten: Andere grüne Edelsteine wie z.B. Tsavolith oder Peridot, Glas, Synthesen, zusammengesetzte Steine & überzogene Steine
Hinweis: Ob ein Smaragd natürlich ist oder einer Behandlung unterzogen wurde kann nur in einem gemmologischen Labor untersucht und festgestellt werden.
Synthesen & gefasste Edelsteine
Synthetische Edelsteine gibt es schon lange und sind daher auch in antiken Schmuckstücken zu finden. Von Synthesen spricht man, wenn der Stein von menschlicher Hand hergestellt wurde. Die synthetischen Saphire werden zum Beispiel seit 1900 mit dem Verneuil-Verfahren, seit 1958 mit dem Flussmittelverfahren und seit 1991 mit dem Hydrothermalverfahren hergestellt.
Dabei sehen die Synthesen oder Immitationen den natürlichen Smaragden sehr ähnlich und können teilweise die gleichen Messwerte besitzen. Hier sind dann die mikroskopischen Merkmale ausschlaggebend und können nur von einem Gemmologen festgestellt werden. Wenn Sie einen eingefassten Smaragd in zum Beispiel einem Ring befindet, dann kann es durchaus sein, dass der Smaragd für die Untersuchung ausgefasst werden muss und erst dann untersucht werden kann.
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Gemmologin F.G.G.
Isabell Müllenmeister
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