Der Saphir

Kurzer Steckbrief

  • Farbe:                blau, farblos, orange, gelb, grün, violett, schwarz, rosa
  • Mohshärte:       9
  • Transparenz:    undurchsichtig bis durchsichtig
  • Spaltbarkeit:     keine
  • Bruch:               uneben, splittrig
  • Chemie:            Al2O3
  • Gruppe:            Korund

Der Ursprung

Der Name Saphir kommt aus dem griechischen „sapheiros“ (blau) und wurde ihm wegen seiner Farbe gegeben. In der Antike bis zum Mittelalter hin hat man Lapislazuli Saphir genannt und der tatsächliche Saphir wurde erst um 1800 als Korund-Gruppe anerkannt. Zunächst wurde dem Saphir nur blaue Saphire zugeordnet und die andersfarbigen Korunde, außer dem roten Rubin, erhielten verwirrende Namen; so hieß der grüne Saphir früher auch „orientalischer Peridot“ und der gelbe Saphir „orientalischer Topas“.

Mit einer Mohshärte von 9 sind Korunde nach Diamanten die härtesten Edelsteine.

Werden Saphire behandelt?

Saphire werden in der Regel oftmals erhitzt. Dies ist schon fast typisch im Handel, denn es intensiviert die Farbe. Somit können u.a. folgende Behandlungsmöglichkeiten stattfinden:

  • Erhitzung: Saphire sind hitzebeständig, dieses Verfahren finden bei Temperaturen zwischen 1000°C und 1250°C statt und hierdurch wird die Farbe intensiviert.
  • Borax gefüllt: die Transparenz der Saphire wird durch diese Methode verbessert.
  • Glasgefüllt: wird oftmals bei qualitativ schlechteren Saphiren vorgenommen, damit augenscheinlich der Rubin „schöner und reiner“ aussieht.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass ein behandelter Saphir, der zum Beispiel mit Glas gefüllt wurde, einen anderen Wert besitzt als ein Saphir, der lediglich erhitzt oder gar nicht behandelt wurde. Ob ein Saphir einer Behandlung unterzogen wurde kann nur in einem gemmologischen Labor untersucht und festgestellt werden. 

Synthesen & gefasste Edelsteine

Synthetische Edelsteine gibt es schon lange und sind daher auch in antiken Schmuckstücken zu finden.  Von Synthesen spricht man, wenn der Stein von menschlicher Hand hergestellt wurde. Die synthetischen Saphire werden zum Beispiel seit 1900 mit dem Verneuil-Verfahren, seit 1958 mit dem Flussmittelverfahren und seit 1991 mit dem Hydrothermalverfahren hergestellt.

Dabei sehen die Synthesen den natürlichen Saphiren sehr ähnlich und besitzen teilweise die gleichen Messwerte. Hier sind dann die mikroskopischen Merkmale ausschlaggebend und können nur von einem Gemmologen festgestellt werden. Wenn Sie einen eingefassten Saphir in zum Beispiel einem Ring befindet, dann kann es durchaus sein, dass der Saphir für die Untersuchung ausgefasst werden muss und erst dann untersucht werden kann.

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